Schnelligkeitsausdauer mit 200ern
Schnelligkeitsausdauer mit 200ern
In diesem Artikel stellen wir eine Trainingseinheit vor, die euch befähigt, euch an ein hohes Lauftempo zu gewöhnen.
Auch für Ausdauersportler, die im Wettkampf ein wesentlich niedrigeres Tempo anstreben, macht es Sinn, in bestimmten Trainingsphasen an den Grundlagen zu arbeiten um das Potenzial zu erhöhen.
Viele Sportler stagnieren mit ihren Wettkampfleistungen, obwohl sie über eine gut entwickelte Ausdauerfähigkeit verfügen. Abwechslungsreiche Trainingsreize sind das Pauschalrezept für neue Anpassungen.
Programm
Innerhalb dieses Programms werden 10-mal 200 Meter so schnell wie möglich gelaufen.
„So schnell wie möglich“, bedeutet, dass das Durchschnittstempo (z.B. 40 Sekunden) über alle Durchgänge gehalten werden kann, zusätzliche Durchgänge jedoch kaum mehr in diesem Tempo möglich wären.
Die Pause ist mit 45 Sekunden großzügig bemessen (Belastungs-und Pausenzeit sind ähnlich lang), damit tatsächlich ein hohes Tempo gelaufen werden kann.
In welcher Phase sollten solche Einheiten absolviert werden?
Prinzipiell bieten sich diese zum Beginn der neuen Saison, im Jänner und Februar, an. Im Laufe der Saison wird die Belastungsdauer immer länger (z.B. 6 mal 800 Meter), die Geschwindigkeit jedoch etwas geringer und wettkampfspezifischer.
Die 200er können jedoch auch als zusätzlicher Powereinheit während anderer Trainingsphasen eingestreut werden.
Was soll mit den kurzen Einheiten bewirkt werden?
Grundsätzlich soll eine Schnelligkeitsausdauer entwickelt werden, die uns eine Tempohärte verleiht.
Außerdem sollen längere und wettkampfspezifische Intervalltrainings systematisch aufgebaut werden. Es empfehlen sich daher kürzere Belastungsdauern mit höherer Geschwindigkeit zu Beginn.
Wie man sein Training systematisch aufbaut, beschreiben wie unter: Trainingsplanung | Triathlonportal.net
Für wen eigenen sich derartig kurze Intervalle?
Tatsächlich profitieren sämtliche Ausdauersportler davon, wenn sie ihre Power bei Unterdistanzen erhöhen, selbst Marathonläufer oder Ironman-Athleten, die sich weiter entwickeln wollen.
Wichtig für Langdistanz-Sportler ist, dass die Kurzintervalle in einer Vorbereitungsphase (z.B. im Winter) und nicht im Wettkampf-spezifischen Training absolviert werden.
Je kürzer der Wettkampf ist, desto mehr profitiert man von den 200ern.
Fazit
Die 200er sind ein geeignetes Mittel, um Tempohärte zu entwickeln, sich an ein hohes Lauftempo zu gewöhnen und um umfangreiche Intervalltrainings schrittweise aufzubereiten.