Training im März und April

Training im März und April

Das Training während Corona Zeiten stellt eine große Herausforderung dar, jedoch auch zugleich eine große Chance. Wer sein Training anpasst, kann viel von der ungewohnten Situation profitieren.

In den kommenden beiden Monaten sollte ein starker Fokus auf die Grundlagenausdauer gelegt werden. Die Gesamtumfänge nähern sich bei vielen Athleten ihrem Maximum.

Tendenziell empfiehlt es sich, die Grundlagenphase in dieser Saison über einen langen Zeitraum zu gestalten, aus zweierlei Gründen:

Erstens können so mögliche Trainingsrückstände aus der vorherigen Saison eher ausgeglichen werden. Zweitens, und das ist der entscheidende Punkt, steigt mit jedem Monat, das vergeht, die Wahrscheinlichkeit, dass Veranstaltungen wieder stattfinden können.

Die Aufbau-und Wettkampfphase sollte demzufolge nach hinten verschoben werden. Wie man einen Jahres-Trainingsplan aufbaut, erklären wir unter dem folgendem Link: Trainingsplanung | Triathlonportal.net

Der große Unterschied zu bisherigen Trainingsjahren ist, dass auf das Schwimmtraining verzichtet werden muss.

Es stellt sich daher die Frage, wie am besten die Trainingszeit eingeteilt wird.

Unserer Meinung nach sollte der Laufumfang weiter sanft angehoben werden und das Radtraining deutlich forciert werden, sobald die Temperaturen dies zulassen.

Grund hierfür ist, dass bei hohen Laufumfängen ein gewisses Verletzungsrisiko besteht, das es gilt zu vermeiden. Oberste Prämisse für einen langfristig erfolgreichen Trainingsaufbau ist es, kontinuierlich trainieren zu können.

Hohe Radumfänge hingegen werden weitgehend problemlos verkraftet.

Wichtig wäre es auch, Key Sessions in das Training zu integrieren. In der aktuellen Phase empfehlen sich noch kürzere, intensivere Splits.

Kurzdistanzler könnten z.B. ein Intervalltraining über 8-mal 400 Meter absolvieren oder 7-mal 2 Minuten im SB Radfahren.

Erst in der Aufbauphase vor dem Sommer sollten hochspezifische Sessions wie 8-mal 1000 Meter auf der Tartanbahn oder 4-mal 10 Minuten im EB auf dem Triathlonrad absolviert werden.

Zu den aktuellen Key Sessions zählt übrigens durchaus auch ein Kraftausdauertraining am Berg mit dem Rennrad mit 60 Umdrehungen/ Minute.

Das Techniktraining bzw. Koordinationstraining wie Lauf-ABC oder Frequenztraining beim Radfahren wird weiterhin umgesetzt. Allerdings sollten die größeren Veränderungen bereits im Winter realisiert worden sein, da in der aktuellen Phase bereits sehr umfangreich trainiert wird.

Auch dem Krafttraining müsste eine überdurchschnittliche Bedeutung in dieser Phase zugeteilt werden. Auf diese Weise kann das Schwimmtraining gewissermaßen etwas vorbereitet werden, wenn dies wieder möglich ist.

Was man genau machen kann, um das Schwimmtraining vorzubereiten erklären wir unter: 3 Möglichkeiten, das Schwimmtraining zu kompensieren | Triathlonportal.net

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass man die Möglichkeiten in der aktuellen Lage nützen sollte, so gut wie es geht und einen klaren Fokus setze müssten. Wir haben einen überdurchschnittlich starken Schwerpunkt auf das Radfahren empfohlen.  Je nach den Stärken und Schwächen des Athleten sowie der Zielsetzung sollten Anpassungen vorgenommen werden.

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