Was bringt Core-Training wirklich?

Was bringt Core Training für Läufer wirklich?

Generell ist bekannt, dass Krafttraining, insbesondere das Rumpfstabilitätstraining, wichtig für Triathleten und Läufer ist. Im aktuellen Artikel diskutieren wir die Ergebnisse einer Studie, die sich mit diesem Thema auseinandergesetzt hat.

Bei der Studie wurden Läufer mit einem Durchschnittsalter von 36,9 Jahren in eine Versuchsgruppe und eine Kontrollgruppe unterteilt. Die Versuchsgruppe absolvierte ein 6-wöchiges, intensives Rumpfstabilitätsprogramm. Ein 5000 Meter Test wurde vor dem Kraftblock und nach dem Kraftblock absolviert.

Die Studie zeigte eine signifikante Verbesserung der Gruppe, die das Core Training absolviert hat. Insgesamt verbesserte sich die Versuchsgruppe um 47 Sekunden bei Ihrer 5 Kilometerzeit, während sich die Kontrollgruppe erwartungsgemäß nur geringfügig verbesserte.

Schlussfolgerung

Das Ergebnis der Studie hinsichtlich der möglichen Leistungssteigerung nach einem Trainingsblock ist durchaus beeindruckend.

Allerdings dürfen ambitionierte Läufer nicht von der selben Verbesserung in derart kurzer Zeit ausgehen, da das Niveau der Studienteilnehmer als mittelmäßig beschrieben werden müsste.

Darüber hinaus werden Sportler vermehrt von einem derartigen Trainingsprogramm profitieren, die bisher kein Stabi-Training gemacht haben.

Nichts desto weniger zeigt die Studie, welches Potenzial das ergänzende Krafttraining haben kann.

Weitere Gründe für das Rumpfstabilitätstraining

1)Prävention von Verletzungen

2) Ausgleichen von muskulären Dysbalancen (Rücken/Bauch)

3) Verbesserung der Körperhaltung

4) Die Möglichkeit, auch unter Ermüdung noch eine saubere Technik aufrecht zu erhalten

5) Triathleten profitieren vom Krafttraining bei allen drei Sportarten

6) Schaffung von besseren Voraussetzungen für den abschließenden Lauf bei einem Triathlon

Trainingsempfehlung

Ambitionierte Sportler sollten ein regelmäßiges Krafttraining absolvieren. Im Optimalfall wird dieses im Winter deutlich intensiviert (2-3 Sessions pro Woche), um ein neues Kraftniveau zu erreichen.

Im Laufe der Saison kann dieses auf eine einmalige Erhaltungstrainingseinheit reduziert werden, da andere Schwerpunkte gesetzt werden müssen.

Je nach Leistungsniveau und Alter, kann es auch Sinn machen, die Häufigkeit des Krafttrainings zu steigern.

Sportler, die muskuläre Defizite aufweisen, werden besonders von dem Core-Training profitieren.

Ab einem Alter von 30 Jahren beginnt der Körper, Muskulatur abzubauen. Dieser Prozess geht langsam von statten. Dennoch kann ein häufigeres Krafttraining Sinn machen, um altersbedingte Umbauprozessen entgegen zu wirken.

Athleten auf einem sehr hohen Leistungsniveau werden auch vermehrt an ihrer Rumpfstabilität arbeiten, da diese eine höhere Dichte an Trainingsreizen benötigt, um eine Wirkung zu erzielen.

Rumpfkrafttraining gehört in das Trainingsprogramm von Läufern und Triathleten eingebaut, da man von den positiven Auswirkungen profitieren wird.

Liebe Grüße

Reinhard und Barbara

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