Key Faktor Nummer 1 fürs Triathlon Training

Key Faktor Nummer 1 fürs Triathlon Training

In den letzten Jahren durften wir viele Sportler kennen lernen, die beindruckende Leistungen vollbracht- und mit enormen Eifer trainiert haben. Dennoch gelangten auch diese rasch an einen Punkt, an dem sie sich nicht mehr verbesserten.

In den meisten Fällen liegt dies unserer Meinung nicht daran, dass sie zu wenig trainiert hätten oder gar ihr Potenzial bereits voll ausgeschöpft hätten (wir beziehen uns hierbei auf Amateur Sportler).

Der Grund ist ein anderer: Sie haben das Trainingsprinzip der Kontinuität missachtet. Dieses Prinzip beschreibt die Notwendigkeit, Trainingsreize kontinuierlich zu setzen.

Das bedeutet, dass eine starke Umfangsreduktion über eine längere Phase hinweg sich extrem negativ auswirkt.

In Studien konnte ein rascher Abbau der Effizienz der Mitochondrien, also der Energiekraftwerke in der menschlichen Zelle, nachgewiesen werden. Schon kürzere Zeiträume von ein bis zwei Wochen dürften sich auswirken.

Details zu den Trainingsprinzipien findest du unter: Trainingsprinzipien | Triathlonportal.net

Daraus folgt, dass drei gängige Trainingsfehler vermeiden werden sollten.

Drei gängige Fehler
  • Im Winter nur locker und reduziert trainieren

Wer diesem Konzept folgt, wird zwangsweise an Leistung verlieren. Richtig ist, dass eine gewisse Reduktion in den kalten Monaten zwecks psychologischer Regeneration sowie Wiederherstellung der Adaptionsreserve sinnvoll ist.

So werden Trainingsreize wieder wirksam. Dennoch darf nicht zu schonend trainiert werden.

Anstelle einfach nur locker zu trainieren, sollten andere Schwerpunkte gesetzt werden. Diese beinhalten durchaus gewisse Intensitäten. 

Wie genau das Wintertraining am besten gestaltet wird findest du unter: Training in der kalten Jahreszeit | Triathlonportal.net

Wer jedes Jahr im Winter deutlich weniger und schonender trainiert, wird jedes Jahr von Neuem beginnen.

  • Trainingspausen während der Saison

In diese Kategorie fassen wir sämtliche Faktoren zusammen, die uns dazu bewegen, das Training in deutlich geringerem Umfang auszuführen als geplant.

Berufliche Belastungen und familiäre Verpflichtungen, aber auch unter Umständen ein längerer trainingsfreier Urlaub, gehören zu diesen.

Amateure werden immer wieder Kompromisse schließen müssen. Jedoch können derartige Faktoren oft in die Trainingsplanung integriert werden.

So kann das Training angepasst werden, etwa mit weniger aber intensiveren Einheiten, mit einem durchdachten Programm, das sich optimal an den Tagesablauf anpasst oder mit der Verschiebung eines Wettkampfes.

Es sollte dennoch versucht werden, ein bestimmter Mindestumfang von 60 Prozent des Geplanten umzusetzen.

  • Zu intensives Training während der Saison

Viele Amateure gehen davon aus, dass sie, wenn sie phasenweise eine außergewöhnliche hohe Dichte an Reizen setzen, eine drastische Leistungssteigerung bewirken können.

Dies ist nur bedingt der Fall, wie zum Beispiel bei sehr erfahrenen Athleten nach einem Trainingslager.

Tatsächlich werden sechs bis acht Wochen benötigt um strukturelle, also nachhaltige Adaptionen wie Muskelwachstum zu bewirken.

Außerdem stellt sich die Frage, wie man sich in den folgenden Monaten oder gar Jahren weiterhin steigern kann, wenn bereits überdurchschnittlich intensiv trainiert wird.

Die Folge von derartigen Experimenten sind oft Verletzungen und Überlastungen. Verletzungen stellen im Weiteren eine extreme Bedrohung für unsere Form dar. Zwangspausen machen rasch das zunichte, was wir uns mühsam aufgebaut haben.

Übertrieben hohe Umfänge stellen daher ein Risiko für das Trainingsprinzip der Kontinuität dar. 

Fazit

Wer es schafft, diese drei Trainingsfehler zu vermeiden und gleichzeitig sorgsam bedachte Trainingssteigerungen umsetzt, der wird langfristig am meisten profitieren.

Denn eines sollte jedem klar sein, und zwar, dass Trainingsausfälle monatelanges Training zunichte machen. Daher steht das Trainingsprinzip der Kontinuität an erster Stelle.

Die gute Nachricht zu allerletzt: Eine gewisse Form lässt sich über einen kürzeren Zeit auch mit reduziertem Trainingspensum retten. 

Ähnlich wie bei einer Tapering-Phase (reduziertes Training mit intensiveren, eingestreuten Belastungen ein bis drei Wochen vor einem Wettkampf), kann auch unter der Saison durch ein ausgeklügeltes Programm, Zeitraum mit geringerem Trainingsumfang überbrückt werden.

Mit sportlichen Grüßen

Reinhard und Barbara

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